Der für unsere Manufakturprodukte typische Mehrschichtaufbau macht es möglich: Einzelmöbel oder raumprägende Flächen aus demselben Holz in einer einheitlichen Bearbeitung.
Dank einer einheitlichen oder exakt aufeinander abgestimmten Oberflächengestaltung fertigen wir homogenes Interieur: Vom Boden über Wände, Decken, Türen, Treppen bis hin zu Möbelfronten. Als Deckschicht kann stets die gleiche Holzart in derselben Beschaffenheit (Farbton, Struktur, Bearbeitung) gewählt werden. Inwieweit die Holzstruktur mit Ästen, Schwund- und Windrissen deutlich sicht- und fühlbar oder in einer feineren Sortierung weniger deutlich hervortritt, hängt allein von Ihren Wünschen ab.
Die Perfektion unserer Arbeit ist durch keine Maschine zu erreichen. Viele unserer Werkprozesse kombinieren traditionelle Handarbeit und modernste Technik. Jedes Werkstück wird manuell bearbeitet, gehobelt, gebürstet, geräuchert, gefärbt und mit dem höchsten Qualitätsmaßstab gemessen, dem menschlichen Auge. Alle Materialien zur Veredelung und Pflege der Werkstoffe sind von uns selbst entwickelt, produziert und getestet.
Wir verwenden hauptsächlich europäische Eichensorten aus nachhaltig bewirtschafteten Waldgebieten. Eichenholz ist aufgrund seiner Festigkeit und seiner dekorativen Optik vielseitig verwendbar. Seine Beschaffenheit ermöglicht uns eine unerschöpfliche natürliche Farbvarianz.
Sie wünschen sich dennoch einen Boden aus heimischen Nadelholz wie Lärche oder Douglasie? Wir können auch diesen Wunsch erfüllen. Oder bevorzugen Sie exotische Hölzer? Wir begeben uns für Sie im nachhaltigem Plantagenanbau auf die Suche.
Die Wuchsbedingungen eines Baumes wirken sich auf das spätere Erscheinungsbild des Holzes in der verlegten Fläche sowie auf die Farbgebung und Farbveränderung im Raum aus. Denn schließlich sind all die Stoffe und Einflüsse, die einen Baum in der Natur prägen, tief im Holz verankert. Holz reagiert auch später im verarbeiteten und gefestigten Zustand auf Umwelteinflüsse wie beispielsweise Wärme oder Kälte.
Ein Baum lässt sich grob in drei Teile gliedern: Baumkrone, Stamm, Wurzeln. Auch wenn wir nur den Stamm verwenden, müssen wir diese Gesamtheit beachten. Schließlich beeinflussen genetische Voraussetzungen und das Ökosystem in seiner direkten Umgebung unser Ausgangsmaterial in Form und Farbe. Bäume aus regional zusammenhängenden Wuchsgebieten besitzen zudem ähnliche Eigenschaften. Eine Voraussetzung für Homogenität in der Architektur.
Für das spezifische Erscheinungsbild des Holzes ist grundlegend die Baumart entscheidend. Eine Holzoberfläche zeichnet sich zudem durch leichte, je nach Wuchs und Struktur der jeweiligen Holzart hervortretende Eigenheiten aus. Wuchsmerkmale sorgen für eine ausdrucksstarke Oberfläche. Sie betonen die Lebendigkeit des Holzes. Markstrahlen, Farbvariationen, Astverwachsungen, Harzeinlagerungen sind also keine Fehler. Sie sind typisch für Holz. Die Umwelteinflüsse, die über sein Leben auf den Baum gewirkt haben, prägen die einmalige Maserung des Furniers. Wie diese Merkmale sich an der Oberfläche zeigen, hängt maßgeblich davon ab, wie der Stamm im Sägewerk eingeschnitten wurde.
„Für uns ist der Wald ein Lehrmeister, denn für uns ist auch Holz weit mehr als nur Holz. Nur wer den Wald ganzheitlich versteht, versteht es auch mit der individuellen Wertigkeit seiner Bäume umzugehen.“
Wir verwenden den ganzen Stamm und nicht nur dessen Filets. Deshalb richtet sich vor allem die Breite der Furniere nach den Vorgaben des Baumes. Die Auswahl der einzelnen Elemente erfolgt nach strengen Qualitätsvorgaben. Astigkeit und Risse sind im Inneren des Stammes stärker ausgeprägt als im Äußeren. Deshalb unterscheiden wir zwei Kategorien:
1 Feine Sortierung: Wenig Äste und Risse.
2 Mittlere Sortierung: Stärkere Äste und Risse.
Feingliedrige Holztextur: Die Jahresringe verlaufen durch den radialen Einschnitt des Stammes als helle und dunkle Streifen fast parallel. Die holztypische Maserung wird durch das Ausbürsten der Frühholzanteile akzentuiert.
Solide/massive Holztextur: Klassische Holzoptik durch abwechslungsreiches Spiel von Rift und Flader. Die holztypische Maserung wird durch das Ausbürsten der Frühholzanteile akzentuiert. (70-160 mm)
Feingliedrige, sägeraue Holztextur: Die Jahresringe verlaufen durch den radialen Einschnitt des Stammes als helle und dunkle Streifen fast parallel. Die sägeraue Optik entsteht durch nachträglich eingebrachte Sägespuren und verläuft rechtwinklig zur Maserung.
Deutliche Holztextur: Klassische Holzoptik durch abwechslungsreiches Spiel von Rift und Flader mit kleinen Ästen. Die holztypische Maserung wird durch das Ausbürsten der Frühholzanteile akzentuiert.
Mithilfe einer eigens entwickelten Trocknung reduzieren wir den Wassergehalt des Holzes, um seine Widerstandsfähigkeit zu steigern. Dies vermindert bei seiner späteren Verwendung das Quellen und Schwinden, so dass keine nachträglichen Risse entstehen und es formstabil bleibt. Zudem verstärkt es die Haptik, die Holzstruktur wird deutlich fühlbar.
Wir waschen unser Holz mit einer eigens entwickelten Technologie porentief rein. Wesentliche Inhaltsstoffe, die bekanntlich für die Fleckenempfindlichkeit und Vergilbung verantwortlich sind und das langfristige Erscheinungsbild des Holzes in der Architektur negativ beeinflussen könnten, werden so reduziert. Die Farbe bleibt nachweislich stabiler. Außerdem sind die Poren aufnahmefähig für unsere nährenden Essenzen, die tief und dauerhaft eindringen können, um einen lang anhaltenden Schutz zu erzeugen. Denn für die Farbgebung werden holzeigene Inhaltstoffe aktiviert und feinste Pigmente, gewonnen aus Erden oder Gesteinen, in das Holz eingearbeitet.
Die Essenzen für unsere Oberfläche sind eine kostbare Mischung aus natürlichen Harzen, Wachsen und Ölen. Rohstoffe wie Walnussöl, Bienenwachs oder Schellack versiegeln das Holz nicht wie synthetische Lacke, sondern lassen es atmen und dabei absolut widerstandsfähig werden. Für eine optimale Wohngesundheit.
Unsere Produkte altern in Schönheit und Würde. Jedes unserer maßgeschneiderten Unikate reift mit seinem Besitzer, wird reicher durch die Spuren seines täglichen Gebrauchs und erhält so einen ganz eigenen Charakter, der auch für spätere Generationen noch spürbar ist. Durch eine behutsame Reinigung und Pflege wird die Holzoberfläche regeneriert. Sie muss niemals abgeschliffen werden und bleibt dauerhaft erhalten.
„Der Wald ist ein wertvolles Ökosystem und ein schützenswerter Raum, dem wir mit Respekt, höchstem Fachwissen und Feingefühl begegnen.“